PSNV-E

Die Arbeit des PSNV-E Teams in der Kreisbrandinspektion Starnberg
Feuerwehr - ein Dienst mit vielfältigen Herausforderungen
Die meisten ehrenamtlichen Feuerwehrleute entscheiden sich für das Ehrenamt, weil Sie zum einen anderen in Notsituationen helfen wollen und zum anderen, da die Anforderungen / Herausforderungen vielfältig und spannend sind. Die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten ist gewaltig: von Kleinst- bis Großbränden, von Tier- bis Menschenrettung, von Türöffnungen bis zu schweren Verkehrsunfällen.
Das alles ist mit einem Sinn für ein Engagement in der Gemeinde, für die Mitbürger und diejenigen, die sich in diesen Situationen nicht mehr zu helfen wissen verbunden.
Dieses Engagement erzeugt ein positives Gemeinschaftsgefühl, unterstützt das Gefühl anderen Menschen in Notsituationen helfen zu können, sich und seine Kompetenzen weiterentwickeln zu können. Nicht zuletzt ist Feuerwehr auch in der Öffentlichkeit ein angesehener Beruf bzw. Betätigungsfeld.
Dennoch hat die Tätigkeit im Feuerwehrdienst auch ihre Schattenseiten:
- man wird häufiger mit schweren Verletzungen bis hin zum Tod konfrontiert,
- das Gefühl nicht mehr helfen zu können obwohl wir das regelmäßig trainieren,
- die körperliche Anstrengung über einen langen Zeitraum hinweg
- sowie das Einbinden von Engagement für andere in das eigene Privatleben.
All das kann mit der Zeit zu Frust und ernst zu nehmenden Risiken für das eigene Wohlbefinden führen.
Um frühzeitig zu erkennen, wann ein Einsatz oder eine Situation belastende Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Kameradinnen hat, gibt es seit einigen Jahren auch in den Feuerwehren Kameradinnen, die sich um das Wohl und die Gesundheit der Kameraden kümmern. Diese Arbeit wollen wir hier kurz vorstellen:
Wer sind wir?
Wir sind alles Feuerwehr-Frauen und Männer, die seit vielen Jahren vor Ort aktiven Feuerwehrdienst leisten. Von daher kennen wir Nöte, Sorgen, Anspannungen, aber auch das Gefühl helfen zu können. Deshalb wollen wir den Kameradinnen und Kameraden zur Seite stehen, wenn die eigene Belastung zu groß wird. Dabei können wir auch auf ein großes Netzwerk an weiteren Helfen und Spezialisten zugreifen.
Jeder von uns hat schon mal das Gefühl erlebt, dass ein Einsatz oder Ereignis unter die Haut geht. Um damit genauso professionell umzugehen, engagieren wir uns für die Feuerwehren und deren Einsatzkräfte.
Das Team besteht aus unterschiedlichen Menschen: unserem Notfall-Seelsorger, Kameraden mit langjähriger Rettungsdiensterfahrung, im Kriseninterventionsdienst, in der sozialen Jugend- und Erwachsenenarbeit und mit Interesse an der Hilfe bzw. Präventionsarbeit.
Prävention
Einer der wichtigsten Punkte in unserer Arbeit ist das Thema Prävention.
Wer weiß, wie belastende Ereignisse entstehen, welche möglichen Reaktionen auftreten und wie sich diese auswirken können, kann sich bereits im Vorfeld damit auseinander setzen und damit ein Vorbeugen von Belastungen angehen.
Dazu schulen wir im Rahmen der Modularen Trupp Ausbildung die angehenden FeuerwehrKameradinnen.
Dabei ist uns wichtig, aus eigenen Erfahrungen der Kameraden in ihrem persönlichen Umfeld das Thema Stress und Stressbewältigung anzugehen. So kann jeder für sich und seine Gesundheit vorsorgen.
Begleitung und Betreuung von Einsätzen
In Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstellen werden wir auch zu belastenden Einsätzen direkt mitalarmiert.
Vor Ort fungieren wir als Ansprechpartner für unsere Kameradinnen und Kameraden, sowie für die Einsatzleitung. Wir beobachten, wie sich Situationen entwickeln, um zu erkennen, wo eventuelle Handlungsfelder bei der Betreuung der Einsatzkräfte entstehen können.
Für die Einsatz- und Führungskräfte sind wir vor Ort durch lilafarbene Westen oder Einsatzjacken zu erkennen und stehen sowohl den Einsatzkräften als auch den Führungskräften der Feuerwehr unterstützend zur Verfügung.
In der Nachbereitung von schweren Einsätzen unterstützen wir als externe Moderatoren die Nachbesprechung und das gemeinsame Verarbeiten von Erlebnissen.
Wir sind „einfach“ da.
Über unser Netzwerk können wir auch schnell weitere professionelle Hilfe organisierend und vermitteln.
Begleitung in überörtlichen Hilfskontingenten
Immer häufiger werden örtliche Feuerwehren auch für überörtliche Hilfe im Rahmen des Katastrophenschutzes alarmiert.
Sei es, dass Schneemassen von Dächern geschaufelt werden müssen, dass Dämme zum Schutz vor Hochwasser verstärkt werden oder Bäume nach Stürmen / Orkanen beseitigt werden müssen. Um unseren Kameradinnnen und Kameraden auch bei auswärtigen Einsätzen Unterstützung, Hilfe und Ansprechpartner zu sein, wird das Team zur Begleitung in überörtlichen Hilfskontingemten mitalarmiert und ist fester Bestandteil in der Struktur.
Und manchmal ist es einfach nur wichtig, für seine Kameraden da zu sein, zuzuhören, ein warmes Getränk zu organisieren oder trockene Kleidung.
Für wen sind wir da?
Unser Augenmerk liegt auf den Feuerwehr-Einsatzkräften. Zum einen liegen hier besondere Anforderungen an die Feuerwehr-Dienstleistenden vor und somit auch an die Betreuungskräfte. Ausserdem kennen wir die Arbeit und die daraus resultierenden Belastungen unserer Kameradinnen aus eigener Erfahrung und können mit den Kameradinnen Kameraden auf Augenhöhe arbeiten.
Wer betreut dann die Betroffenen?
PSNV-B
KIT
Wer ist das jeweils? Kurz beschrieben
Was sind unsere Ziele?
Definition aus der Studie
Wie sind wir zu erreichen?
Für normale zeitunkritische Anfragen, Schulungen, Informationen, etc. sind wir über die E-Mail-Adresse psnv-e@kbi-sta.de zu erreichen.
Für Einsatzbegleitungen werden wir über Funkmelder von der Leitstelle alarmiert und organisieren dann unter uns, die Bearbeitung und Klärung des Einsatzes vor Ort.
Bei überörtlichen Katastropheneinsätzen ist das PSNV-Team in der Alarmierungskette ebenfalls mit eingebunden